Kassel: Folgemeldung zu Unfallflucht mit verletzter Fußgängerin: Zeugenaufruf führt zum Erfolg
Zu dem am 28. Februar, gegen 19:30 Uhr geschehenen Unfall mit anschließender Flucht des Autofahrers, bei dem eine 71-jährige Fußgängerin in
Kassel in der "Lange Straße" durch ein rückwärts ausparkendes Fahrzeug verletzt wurde, meldete sich in den vergangenen Tagen eine Zeugin
bei der Polizei. Aufgrund der Berichterstattung in der Tagespresse und dem damit verbundenen Zeugenaufruf, wurde sie auf den Fall aufmerksam.
Wie die 53-jährige Kasselerin mitteilte, hatte sie nämlich den Sachverhalt wahrgenommen und vor Ort sowohl die Fußgängerin als auch den Autofahrer gesehen.
Da weitere Hilfe zu diesem Zeitpunkt augenscheinlich nicht nötig war und sie sich sogar noch dazu erkundigt hatte, fuhr sie weiter. Später, nach dem Zeugenaufruf,
gab sie gegenüber den ermittelnden Beamten der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei an, dass es sich um einen Wagen eines Essenslieferanten handelte.
Sie konnte sogar das konkrete Unternehmen benennen.
Daraufhin führten die Beamten eine schriftliche Nachbarschaftsbefragung durch und sprachen auch bei dem nun bekannten Lieferdienst selbst vor.
Dies erhöhte offenbar den Fahndungsdruck auf den Unfallflüchtigen derart, dass der in Kassel wohnende 24-Jährige sich am 7. März über eine eingeschaltete
Rechtsanwältin selbst stellte.